Botanischer Volkspark Blankenfelde

Ein lohnendes Familien-Ausflugsziel

Bei einem Überflug über das 34 ha große Gelände wären auf einen Blick sichtbar: Feld- und Wiesenflächen, ein Waldgebiet, Baumalleen, Gewässer, ein Tiergehege und Gebäude.
All das wurde 1909 in Blankenfelde als Ersatz für den ersten Berliner Schulgarten angelegt, der im Humboldthain geschlossen werden musste.
Der wohl zu den attraktivsten gehörende Park, der hauptstadtnah liegt, ist ganzjährig zu besuchen.
Im Tiergehege lebt Damwild, das – wenn die Hinweise dafür gelesen wurden – gefüttert werden darf. Am Waldrand steht die „Geologische Wand“, ein einzigartiges Schauobjekt, an dem die Gesteinsschichten unserer Erde dargestellt sind.
Im zeitigen Frühjahr gehen Liebhaber des Knoblauchkrautes Bärlauch in das kleine Waldstück, um es zu pflücken. Freunde knackiger Äpfel sammeln sie im Herbst entlang der Alleen auf. In den Teichen und Tümpeln gibt es Froschkonzerte gratis, blühen im Sommer Seerosen und, an deren Rändern, Wasserlilien. Seit Jahren schon stehen Bienenhäuser in der Anlage, bietet ein Imker Lehrkurse an. Je nach Anbauplan wächst auf den Feldern Getreide, wachsen Sonnenblumen, Kartoffeln oder Kürbisse. Liegen die Flächen brach, ist das kunterbunte Wildkraut darauf ein Tummelplatz für Insekten aller Art.
Im Jahr 2009 wurden die hundertjährigen Gewächshäuser saniert. Die Attraktion darin: Der Schlangenkaktus „Königin der Nacht“. Um die Nacht der Nächte nicht zu verpassen, in der sie ihre Blütenpracht zeigt, sollte man sich vor Ort oder in den Medien informieren.
Unbedingt anzusehen: Der 2000 Quadratmeter große sog. „Weltacker“. Die Zusammenhänge von „Welternährung&Hunger, Boden, Klima“ werden erklärt und manche Pflanze, die wir nur vom Namen her kennen, ist dort anzuschauen.
Unter www.2000m2.de ist dazu noch viel mehr zu erfahren.

von Sigbjoernsen, Hannelore -sig-
Redakteur

Wegbeschreibung
Bus 107, Ausstieg Botanischer Volkspark