An der Panke

Von Berlin-Buch nach Pankow

Viele Volkslieder erzählen von der Freude, die das Wandern bereitet. Viele Wandergruppen haben den gut ausgeschilderten Panke-Wanderweg bereits unter die Sohlen genommen, um beiderseits des Wasserlaufes die Landschaft zu erkunden. Durch den häufigen Wechsel von naturbelassenen und bewohnten Gebieten ist der Weg interessant und abwechslungsreich. Zu jedem Kilometer ließen sich Geschichten, ließe sich Geschichte erzählen. So über das Gelände des Technischen Hilfswerkes, das bald nach dem Start von der Bucher Wiltbergstraße aus erreicht ist. Nach 1918 bis in die 1950er war es Ferienanlage für Berliner Kinder. Nach dem Ortsteil Karow führt der Weg am Naturschutzgebiet Karower Teiche vorbei. Anschließend überquert man den Lietzengraben, die Bahngleise der ehemaligen Berlin-Stettiner Eisenbahn und die Autobahn A114. Weiter in Richtung Berlin geht es an Gartenanlagen vorbei, über die Blankenburger Bahnhofstraße hinweg zum Panke-Rückhaltebecken. Dort beginnt der Nordgraben, der nach kühnen Plänen Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Schifffahrtskanal ausgebaut werden sollte. An den Blankenburger Fischteichen vorbei fließt die Panke unter der sog. Löffelbrücke hindurch und man überquert die Pasewalker Straße. Der Weg setzt sich durch die Galenusstraße fort, an der seit den 1950er Jahren eine Gartenschule für außerschulische Beschäftigung liegt. Von dort geht es direkt in den Pankower Schlosspark mit seiner ganz eigenen Panke- und Pankow-Geschichte. Hat man die Ossietzkystraße überquert und die Parkstraße mit ihren prächtigen Bürgerhäusern durchlaufen, führt der Weg über die Grabbeallee hinweg direkt in den Bürgerpark – an der Panke. Am Ende des Parkgeländes, dort wo der Kinderbauernhof „Pinke-Panke“ liegt, fließt das Wasser gen Wedding, um am Ende nahe dem alten Nordhafen in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal zu münden.

von Sigbjoernsen, Hannelore -sig-
Redakteur

Wegbeschreibung
S 2, Ausstieg: Berlin-Buch