Teutoburger Platz 

Eine grüne Oase

Die nur 8.250m² große rechteckige Fläche wurde schon zwischen 1860 und 1875 geplant und angelegt. Bis zur Eröffnung der Markthalle in der Ackerstraße (1888) diente sie als Marktplatz. Doch bereits Anfang der 1890er Jahre gab es dort Spielmöglichkeiten für Kinder und um 1910 wurde die gesamte Anlage als öffentlicher Spielplatz freigegeben. Gehörte doch das Viertel zwischen Zionskirchstraße, Christinenstraße, Fehrbelliner und Templiner Straße damals zu den am dichtesten bewohnten.  

Trotz vieler Umgestaltungen des Platzes im Laufe der Jahrzehnte blieb die Versorgung der Bewohner in diesem Gründerzeitquartier mit Grün- und Spielflächen bis in die 1990er Jahre unbefriedigend. Eine Betroffenenvertretung nahm sich des Problems an, initiierte Planungs- und Umsetzungsprozesse, in deren Ergebnis der Platz heute Aufenthaltsbereiche für verschiedene Peronengruppen bietet und der angrenzende Stadtraum verkehrsberuhigt ist.

Ein Viertel des Platzes gehört den Kindern. Die übrige Rasenfläche wird im Sommer gern als Liegewiese genutzt. Für Anwohner und Besucher ist der „Teute“, wie man ihn gern nennt, zu einem beliebten Ruheort geworden.  

Benannt wurde der Platz 1875 nach dem Teutoburger Wald, in dem im Jahr 9 n. Chr. germanische Stämme gegen das  Römische Heer gekämpft haben, bekannt als „Varusschlacht“. 

von Thormeyer; Wolfgang WTh
Redakteur

Wegbeschreibung
U2 Ausstieg Senefelderplatz; durch die Schwedter Straße zur Christinenstraße